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Mund- und Nasenmasken: Der geniale Trick gegen Heuschnupfen
Jede fünfte Person in der Schweiz ist inzwischen betroffen!
Mit Beginn des Frühlings trieft die Nase, der Gaumen juckt und die Augen brennen. Grund dafür ist der Heuschnupfen. Gerade bei langen Schönwetterperioden mit hoher Pollenbelastung leiden viele unter den lästigen Symptomen.
Es steht im Tagesanzeiger (14.06.2023) und es wird von Prof. Dr. med. Arthur Helbling, Leiter der Allergologisch-Immunologischen Poliklinik am Inselspital Bern bestätigt. Im Interview mit dem aha! Allergiezentrum Schweiz, Bern (24.02.2021) bestätigt er: Die „Corona“-Maske dient effektiv als Pollenschutz.
Im Interview mit Prof. Dr. med. Arthur Helbling
Können „Corona-Masken“ Menschen mit Heuschnupfen gegen Pollen helfen? Zitat Prof. Dr. med. Arthur Helbling: Ja, das Tragen einer Maske kann Pollenallergiker und -allergikerinnen vor Pollen schützen. Die chirurgische Maske ist für diese nicht durchlässig. Selbst die kleinsten Pollen sind viel grösser als die Textilschichten der Maske. Somit erreichen die Pollen die Schleimhäute in Nase und Mund nicht mehr und lösen daher dort auch keine Symptome aus. In den meisten Fällen werden Symptome wie eine laufende Nase, Juckreiz im Mund oder Niesen deutlich gemildert.
Welche Modelle der Masken nützen am besten? Zitat Prof. Dr. med. Arthur Helbling: Standard-Hygienemasken filtern Partikel, die grösser als 3 Mikrometer sind. Atemschutzmasken Masken mit dem Kennzeichen N95 – auch FFP2-Masken genannt – können Partikel bis zu einer Grösse von 0,04 Mikrometer filtern. Da Pollenkörner zwischen rund 10 und 100 Mikrometer klein sind, vermögen beide Maskentypen Pollenkörner zu filtern. Obwohl der Filtrationsgrad höher ist: Die N95-Masken verringern die allergischen Rhinitis-Symptome kaum zusätzlich.
Was gibt es beim Tragen der Maske zu beachten? Zitat Prof. Dr. med. Arthur Helbling: ... Wichtig ist es, dass die Maske korrekt, enganliegend am Gesicht getragen wird, da sonst Pollen und andere kleine Partikel über Luftspalten zu Nase und Mund gelangen.
Und die Augen – sie sind bei Heuschnupfen auch oft betroffen, sie jucken und sind entzündet. Zitat Prof. Dr. med. Arthur Helbling: Die Maske kann rote, tränende oder juckende Augen nicht verhindern. Manchmal wird ein gewisser Schutz vor Pollen durch das Tragen einer Brille erreicht. Bei Augenbeschwerden können lokale Tropfen zusätzlich eine Linderung bringen. ...
Welche Maske hilft denn nun?
Ob Textilmaske oder FFP2: „Egal welche Maske man trägt, es ist sehr wahrscheinlich, dass Pollen durch das Material abgehalten werden“, sagte der Allergologe und Leiter der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, Karl-Christian Bergmann, der Deutschen Presse-Agentur.
Während FFP2- und OP-Masken besser vor dem Coronavirus schützen, hilft bei Pollenflug auch eine einfache Stoffmaske oder ein selbst genähter Atemschutz. "Wichtig ist nur, dass es sich um eine gut schliessende Maske handelt, die Mund und Nase gut bedeckt" sagt Prof. Dr. Bergmann. Da Pollen gerne kleben, wirkt die Maske wie eine mechanische Barriere, an der die Allergene haften bleiben. Quelle: Techniker Krankenkasse, 20.10.2023